Interview mit Kristian dem Stammzellspender:
Daniela: Wann war die Spende?
Kristian: Im Januar 2016.
Daniela: Wie ging es Dir nach der Spende sowohl psychisch als auch körperlich?
Kristian: Körperlich war ich sehr fit, ich konnte bereits nach drei Stunden wieder aufstehen. Das ist mit Sicherheit nicht bei allen Spender*innen so, aber die Schmerzen sind kein Vergleich zu den Schmerzen der erkrankten Person. Psychisch hat mich die Frage, ob meine Stammzellen der erkrankten Person helfen, sehr beschäftigt.
Daniela: Würdest du nochmal spenden?
Kristian: Ja, definitiv! Wann bekommt man schon die Chance, einem anderen Menschen das Leben zu retten?
Daniela: Hast du Kontakt zu der erkrankten Person aufgenommen?
Kristian: Ja habe ich. Es war eine Frau aus den USA, die sich ca. zwei Monate nach der Spende mit vielen Briefen und Postkarten bei mir bedankt hat. Dadurch habe ich natürlich eine emotionale Bindung zur Empfängerin aufgebaut.
Daniela: Welches Gefühl hattest du, als du als Spender infrage kamst?
Kristian: Ich kann nur sagen: ,,Besser als ein sechser im Lotto.‘‘ Für mich stand von Anfang an fest, dass ich spenden werde.
Daniela: Vielen Dank für das Interview Kristian. Wir hoffen sehr, dass wir damit potentiellen Spender*innen die Angst vor der Spende nehmen können.
